Experteninterview

Mit „Prost“-Schriftzug zur Farbwechseltechnologie

Interviewer:
Herr Dr. Fischer, gemeinsam mit Ihrem Team haben Sie die innovative Farbwechseltechnologie der SK PODO entwickelt. Wie sind Sie und Ihre Kollegen überhaupt auf die Idee einer farbwechselnden Schleifkappe gekommen? Bisher gab es so etwas in der Podologie zur Behandlung von Patienten ja nicht.

Herr Dr. Fischer:
Sie werden lachen, aber tatsächlich entstand die erste Idee ganz klischeehaft beim gemütlichen Feierabendbier.
Aber lassen Sie mich von vorn anfangen: Es ist tatsächlich so, dass Podologen sich bei ihrer Arbeit bisher nur auf Ihr Gefühl und auf das Schmerzempfinden ihrer Patienten verlassen konnten, wenn sie einen Fuß behandelt haben. Bei manchen Patienten aber, wie beispielsweise bei Diabetikern, kann das Empfinden beeinträchtigt sein und sie nehmen die bei der Behandlung entstehende Temperatur auf der Haut nicht richtig wahr. Dies kann durch Überhitzung im schlimmsten Fall zu Verbrennungen an der zu behandelnden Stelle führen.
Gerade aber die Themen Sicherheit und Patientenwohl stehen für uns bei LUKAS immer im Vordergrund. Auch wir in der Entwicklungsabteilung richten daher immer wieder unseren Fokus darauf. Und hier kommt jetzt mein Feierabendbier ins Spiel.

Interviewer:
Jetzt sind wir aber gespannt!

Herr Dr. Fischer:
An einem warmen Sommerabend fiel mir die tolle Fähigkeit des Etiketts meiner Bierflasche auf, mir die richtige Trinktemperatur anzuzeigen. Es erschien das Wort „Prost“, wenn die Flasche kalt genug war und sollte die Flasche zu warm werden, verschwand es natürlich auch wieder. Dabei kam mir der Gedanke, dass diese hilfreiche Möglichkeit der Temperaturanzeige doch auch bei Schleifkappen in der Podologie eine unglaubliche Hilfe für Patienten und Ärzte sein könnte.
So war die erste Idee, die zur Entwicklung der SK THERMO mit Farbwechseltechnologie führen sollte, geboren.

Interviewer:
Das ist eine tolle Geschichte. Jetzt müssen Sie uns aber auch noch verraten, wie Sie auf die unverwechselbare violette Farbe der Schleifkappe gekommen sind.

Herr Dr. Fischer:
Auch hier spielte tatsächlich der Zufall eine Rolle. Wir haben als Basisfarbe der SK THERMO erst einmal gezielt die Farbe Rot gewählt. Sie sollte als Signal- und Warnfarbe dienen. Für den Farbwechsel brauchten wir noch eine deutlich von Rot zu unterscheidende zweite Farbe. Wir haben uns für einen dunklen Blauton entschieden. Diese Mischung ergab dann den wundervoll violetten Grundton unserer Kappen.

Interviewer:
Wie genau können wir uns den Nutzen der Farbwechseltechnologie nun vorstellen?

Herr Dr. Fischer:
Wie gesagt, können bei der Behandlung mit Schleifkappen Temperaturen entstehen, die im schlimmsten Fall zu Verbrennungen der Haut führen, wenn der Anwender keine Veränderung bei seiner Behandlung vornimmt. Wie beim „Prost“-Schriftzug meiner Bierflasche ändert sich jetzt bei unseren violetten Thermo-Schleifkappen die Farbe, wenn Sie eine bestimmte Temperatur erreichen. Dieser Farbwechsel warnt so rechtzeitig vor einer drohenden Überhitzung der Haut. Sofort beim Erkennen des Farbwechsels kann der Anwender darauf reagieren, indem er den Druck reduziert, den Arbeitsbereich verlagert oder die Behandlung kurz unterbricht. So können Überhitzungen und damit verbundene Hautirritation sehr gut vermieden werden. Der Patient erlebt dadurch die Behandlung als angenehm – ohne Kribbeln oder Schmerzen.

Interviewer:
Was macht die SK THERMO, neben der beeindruckenden Farbwechseltechnologie, noch besonders?

Herr Dr. Fischer:
Unsere neuen Kappen bestehen aus einem Bio-Baumwollträger und einer Oberfläche aus phenolfreiem Harz. Wie das Harz zum Schleifkorn steht, wurde zusätzlich durch einen gezielt gewählten Kontaktwinkel optimiert. Reiben oder Reißen, wie man es vielleicht von stumpfen Instrumenten kennt, wird somit verhindert. Dies ermöglicht eine schnellere und kühlere Hornhautentfernung.
Ein weiterer innovativer Aspekt ist der Antihaft-Effekt. Dieser verringert das lästige und unhygienische Zusetzen der Kappenoberfläche und es wird nur wenig Anpressdruck in der Anwendung benötigt. Ein zeitaufwendiges Austauschen der Kappen innerhalb einer Behandlung entfällt ebenfalls.
Diese technischen Feinheiten wirken sich alle positiv auf das Schleifergebnis aus und ermöglichen ein sehr glattes Hautbild. Kurz gesagt: Die Kombination der Faktoren Temperaturschutz und Einmalanwendung bei unserer SK THERMO bieten optimalen Schutz und Nutzen für Podologie-Patienten.

Interviewer:
Vielen Dank Herr Dr. Fischer für diese spannenden Einblicke in die Arbeit hier bei LUKAS.

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Lukas podological

Die Podologieprodukte von LUKAS werden von Produktentwicklern und Kundenexperten zusammen mit einer externen Fachberaterin entwickelt.

Seit 80 Jahren sind wir ein inhabergeführtes Familienunternehmen. Inzwischen beschäftigen wir rund 650 Mitarbeiter und produzieren an verschiedenen Standorten mit modernster Technologie. Mit unserem reichen Erfahrungsschatz entwickeln wir innovative Lösungen und produzieren hochwertige Werkzeuge.

So hat sich LUKAS als Spezialist für Podologie international am Markt etabliert.

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